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Erlesenes neu gelesen

Bücherregal

 

Sie möchten sich über Klassiker der Literatur mit anderen Menschen austauschen? Dann ist der Kurs „Erlesenes neu gelesen" genau das Richtige für Sie. Lesen braucht Zeit. Das Nachdenken über das Gelesene ebenso. Um sich über das Gelesene auszutauschen braucht es Gleichgesinnte. In der Reihe „Erlesenes – neu gelesen“ ist es möglich, sich mit Literaturfreunden zu treffen und über Meisterwerke der Literatur zu diskutieren.

Ob Erzählung oder Roman – seit September 2017 geht es einmal im Monat um Texte, die bereits zum Klassiker geworden sind, die es werden könnten oder die einfach nur lesenswert sind.

In dieser Veranstaltungsreihe liest und diskutiert der Philosoph, Publizist und Autor Dr. Mathias Iven mit Ihnen über Romane, Sachbücher, Biographien … Dabei beschränkt er sich nicht allein auf Inhalte, auch über die Autoren und die Entstehungshintergründe der Texte können die Kursteilnehmer vieles erfahren.

 

Dozent: Dr. Mathias Iven

Zeit: letzter Fr, monatlich, 10.00 – 12.30 Uhr | 10 Termine à 90 min: 80,00 € | Einzeltermin: 9,00 €

Anmeldung: 0331 / 29 17 41 oder

 

 

Termine:

 

Freitag, 17. Januar 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Mariette Navarro: Über die See

Auf einer Fahrt in die Tropen richtet die Besatzung eines Containerschiffs eine ungewöhnliche Bitte an die Kapitänin: Sie möchten hier, auf dem offenen Meer, schwimmen gehen. Das hat es noch nie gegeben. Zu ihrer eigenen Überraschung lässt die Kapitänin es zu. Sie bleibt allein auf dem Schiff, mit all den Zweifeln, ob sie das Richtige entschieden hat. Werden die Männer zurückkommen? Das Schiff wird immer langsamer, ein mysteriöser Nebel kommt auf. Wieso kann die Kapitänin auf einmal das Herz des Schiffes schlagen hören? Und warum drängt sich ausgerechnet jetzt ihr Vater in die Erinnerung, der einst selbst zur See fuhr und seit einer Überfahrt kein Wort mehr sprach?

 

 

Freitag, 28. Februar 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Patrick Süskind: Das Parfüm. Die Geschichte eines Mörders

Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Die spannende Geschichte – märchenhaft, witzig und zugleich fürchterlich angsteinflößend – vom finsteren Helden Jean-Baptiste Grenouille (zu Deutsch: „Frosch“).
Mit Übersetzungen in 48 Sprachen und bisher weltweit mehr als 20 Millionen verkauften Exemplaren ist „Das Parfum“ einer der größten Bucherfolge unter den deutschsprachigen Romanen des 20. Jahrhunderts.

 


Freitag, 28. März 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Brigitte Reimann: Die Geschwister

Ostern 1961 erfährt Elisabeth, dass ihr über alles geliebter Bruder in den Westen gehen will, weil er in der DDR keine Zukunft sieht. Was wird bleiben von ihrer Gemeinsamkeit, wenn jeder seinen Idealen folgt? Wenige Tage hat sie noch Zeit, um mit Uli zu reden.
Brigitte Reimanns 1963 erschienenes und mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnetes Buch steht symbolhaft für das viel zu kurze Leben dieser faszinierenden Schriftstellerin, die sich selbst stets treu blieb.

 


Freitag, 25. April 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Georges Simenon: Tropenkoller

Der 23-jährige Joseph Timar soll für eine französische Handelsgesellschaft in Gabun arbeiten. Angekommen in Libreville erfährt er, dass es keine Arbeit für ihn gibt. Was bleibt? Die Hitze, die aus allen Dingen zu dringen scheint, die Moskitos, die niemals schlafen, nichts zu tun, als zu trinken, Billard zu spielen – und eine Affäre zu beginnen, mit Adèle, der verheirateten Wirtin des Hôtel Central, die in ihrem schwarzen Seidenkleid auf Joseph gewartet hat wie eine Spinne auf ihre Beute. Dann wird der Hotelboy ermordet, und bald darauf stirbt Adèles Mann. Joseph hat einen schrecklichen Verdacht …

 


Freitag, 23. Mai 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund

In einer kleinen Stadt an der Ostsee treffen sechs Gestalten zufällig zusammen: „Der Junge“, der KPD-Funktionär Gregor, die Jüdin Judith, Pfarrer Helander, der Fischer Knudsen und schließlich die von Ernst Barlach geschaffene Holzplastik des „Lesenden Klosterschülers“. Diese sechs Gestalten haben kein anderes Anliegen, als Deutschland zu verlassen …
Alfred Anderschs Buch ist ein Misstrauensvotum ersten Ranges gegen unser behäbig aufgeblasenes „Volk der Mitte“.

 


Freitag, 27. Juni 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Molière: Der eingebildete Kranke

„Der eingebildete Kranke“ ist eine der beliebtesten Komödien von Molière; es ist seine gründlichste Medizinkritik und Ärztesatire und schlichtweg die Komödie der Todesfurcht.
Worum geht es? Argan leidet unter dem Wahn, krank zu sein, dabei erfreut er sich bester Gesundheit. Seine wahre Krankheit ist die Manie des Medizinierens und des blinden Vertrauens auf Ärzte und Arzneien. Er glaubt, dass man sich mithilfe der Medizin vor Krankheiten, ja selbst vor dem Tode schützen kann. Als seine Tochter heiraten möchte, will er dies verhindern, denn sie soll einen Arzt zum Mann nehmen. Seine zweite Frau Bélise erwartet derweil ungeduldig seinen Tod. Argans Bruder und die Dienerin Toinette müssen geschickt zu Werke gehen, damit dem eingebildet Kranken endlich die Augen aufgehen.

 


Freitag, 26. September 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Hans Fallada: Damals bei uns daheim

Hans Fallada erzählt von seiner Kindheit und Jugend im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts: von kindlichen Freundschaften und Nöten, von den Fahrten in die Sommerfrische und von den Zwängen des Wilhelminischen Schulsystems. – Vergnügliche und bezaubernde Geschichten, in denen der Autor Erfahrenes und Erfundenes verwebt.
„Wenn ich im Kleinen sündige“, schreibt Fallada im Vorwort des Buches, „so bin ich doch im Großen getreu gewesen. Wenn ich bei den Taten erfand, so habe ich doch den Geist, so gut ich es vermochte, geschildert.“

 


Freitag, 24. Oktober 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Alexander Solschenizyn: Ein Tag des Iwan Denissowitsch

Der Kurzroman „Ein Tag des Iwan Denissowitsch“ erschien 1962. Es war das erste Werk Solschenizyns und das weltweit erste Buch überhaupt, das ein Beitrag zur Bewältigung der stalinistischen Vergangenheit lieferte. Der Nobelpreisträger beschreibt darin den Alltag eines stalinistischen Arbeitslagers und erzählt von seinen jahrelangen eigenen Erfahrungen. Im Mittelpunkt steht der Häftling Nr. 854, der ehemalige Zimmermann Iwan Denissowitsch Suchow. Acht Jahre sind bis zu diesem einen Tag vergangen, den Suchow nur überlebt, weil er an das Lagerleben angepasst ist und seine Menschenwürde bewahren kann.

 


Freitag, 28. November 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Franz Werfel: Eine blassblaue Frauenschrift

Ein schlichter, kleiner Brief ist es, der den Wiener Beamten Leonidas Tachezy aus der Bahn wirft. Geschrieben in zarter, blassblauer Schrift. Leonidas ahnt, von wem er kommt …
Durch Anstrengung und Anpassung hat sich Leonidas zu einem wichtigen Beamten im Wiener Unterrichtsministerium hochgearbeitet. Er, der aus kleinen Verhältnissen stammt, charakterschwach und mit einem veritablen Minderwertigkeitsgefühl ausgestattet ist. Er, der immer sehnsüchtig aufblickte, zu den „Oberen Zehntausend“. – Und dann dieser Brief! Vera, die Jüdin, bittet ihn um Hilfe. In Deutschland herrschen die Nazis, Österreich steht kurz vor dem „Anschluss“. Panik macht sich in Leonidas breit, als er zu ahnen beginnt, dass er mit Vera stärker verbunden ist, als er dachte.

 


Freitag, 19. Dezember 2025, 10.00 Uhr-12.30 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Adalbert Stifter: Bergkristall

„Jenseits wollten sie wieder hinabklettern. Aber es gab kein Jenseits.“ – Am Weihnachtstag werden zwei Kinder auf dem Rückweg von ihren Großeltern im Hochgebirge von plötzlichem Schneefall überrascht und verirren sich im Eislabyrinth eines Gletschers. Die Bewohner zweier verfeindeter Dörfer brechen zu ihrer Rettung auf. Eine Geschichte über Geburt und Tod, Streit und Versöhnung und die gefährliche Schönheit der Natur.