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Erlesenes neu gelesen

Bücherregal

 

Sie möchten sich über Klassiker der Literatur mit anderen Menschen austauschen? Dann ist der Kurs „Erlesenes neu gelesen" genau das Richtige für Sie. Lesen braucht Zeit. Das Nachdenken über das Gelesene ebenso. Um sich über das Gelesene auszutauschen braucht es Gleichgesinnte. In der Reihe „Erlesenes – neu gelesen“ ist es möglich, sich mit Literaturfreunden zu treffen und über Meisterwerke der Literatur zu diskutieren.

Ob Erzählung oder Roman – seit September 2017 geht es einmal im Monat um Texte, die bereits zum Klassiker geworden sind, die es werden könnten oder die einfach nur lesenswert sind.

In dieser Veranstaltungsreihe liest und diskutiert der Philosoph, Publizist und Autor Dr. Mathias Iven mit Ihnen über Romane, Sachbücher, Biographien … Dabei beschränkt er sich nicht allein auf Inhalte, auch über die Autoren und die Entstehungshintergründe der Texte können die Kursteilnehmer vieles erfahren.

 

Dozent: Dr. Mathias Iven

Zeit: letzter Fr, monatlich, 10.00 – 11.30 Uhr | 10 Termine à 90 min: 80,00 € | Einzeltermin: 9,00 €

Anmeldung: 0331 / 29 17 41 oder

 

 

Termine:

 

Freitag, 1. Dezember 2023 – 10.00 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Heinz Knobloch: Herr Moses in Berlin

Moses Mendelssohn (1729–1786), jüdischer Aufklärer, Philosoph und Schriftsteller, hat wie kein anderer das deutsche Judentum im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Mit seiner Übersetzung des Alten Testaments aus dem Hebräischen ins Deutsche leistete er einen wichtigen Beitrag zur Integration der Juden in die deutsche Gesellschaft. Als Prediger der Toleranz errang „Herr Moses“, wie Lessing und Nicolai ihn respektvoll nannten, europäischen Ruhm.

 

 

Freitag, 26. Januar 2024 – 10 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Ehm Welk: Die Heiden von Kummerow

Sie frönen immer noch der Heidentaufe, trotz Widerstands seitens des zumindest körperlich respektablen Pastors Breithaupt, opfern mehr oder zuweilen auch verdächtig weniger üppige Martinsgänse der kirchlichen Gewalt, verstehen es, die Mächte der Finsternis zu beschwören und machen unter dem Baum der Erkenntnis manch überraschende Erfahrung …
„Die Heiden von Kummerow“, sicher eine heitere Dorferzählung, aber doch viel mehr: Denn Ehm Welks Liebeserklärung an Kummerow und seine schlagfertigen Bewohner erliegt nicht der Gefahr, in einer biederen und volkstümlich heilen Welt zu erstarren.

 


Freitag, 23. Februar 2024 – 10 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Gottfried Keller: Kleider machen Leute

„Kleider machen Leute“ ist die mit Abstand populärste Erzählung aus Kellers Novellenzyklus „Die Leute von Seldwyla“. Aus Seldwyla stammt auch der romantisch veranlagte, arbeitslose Schneidergeselle Wenzel Strapinski. Durch ein Missverständnis, das aufzuklären er den Mut nicht findet, wird er in der Nachbarstadt Goldach seines kostbaren Mantels wegen für einen reichen polnischen Grafen gehalten. Die Amtstochter Nettchen erblickt in ihm den Mann ihrer Träume und verliebt sich. Die Verlobungsfeier bringt die Wahrheit ans Licht und Wenzel flieht in die Nacht. Nettchen aber steht zu ihm und erkennt die Aufrichtigkeit seiner Liebe.



Freitag, 22. März 2024 – 10 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Erich Kästner: Fabian

Dr. Jakob Fabian, Germanist und Reklametexter, lässt sich durch das Berlin der „Goldenen Zwanziger“ treiben. Er wirft sich in erotische Abenteuer, trinkt mit Journalisten um die Wette und versucht, im Labyrinth der Großstadt seine Integrität und seine Ideale zu behaupten. Doch die Stadt windet sich wie in einem Fiebertraum; die junge Demokratie der Weimarer Republik wird mehr und mehr in ihren Grundfesten erschüttert. Dann lernt Fabian im Atelier einer Bildhauerin, wo sich leichte Mädchen und Todeskandidaten ein Stelldichein geben, die junge Juristin Cornelia kennen. Die beiden verlieben sich – doch die Liebe hat keine Konjunktur.

 


Freitag, 3. Mai 2024 – 10 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Harper Lee: Wer die Nachtigall stört

Amerika in den Dreißigerjahren. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder, das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.



Freitag, 31. Mai 2024 – 10 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
Charles Dickens: Bei Dämmerung zu lesen

Dickens war zeitlebens ein journalistischer Schriftsteller. Mit „Household Words“ und „All the Year Round“ gründete er zwei eigene Zeitschriften, in denen er nicht nur seine Romane in Fortsetzungen erscheinen ließ, sondern regelmäßig auch Erzählungen, Reportagen und Kommentare zum Zeitgeschehen veröffentlichte. Anspruch, Unterhaltung und Drängen auf Sozialreformen waren seine Ziele. Und der Erfolg spiegelte sich in den Hunderttausenden von Leserinnen und Lesern.

 


Freitag, 28. Juni 2024 – 10 Uhr
Erlesenes – neu gelesen. Gespräche über Meisterwerke der Literatur
J. M. R. Lenz: Die Soldaten

Anders als in vielen Stücken des Sturm und Drang findet man bei Lenz keine tragisch-idealistischen Titanen, sondern realistisch gezeichnete Durchschnitts- und Alltagsmenschen. Besonders in „Die Soldaten“ erlaubte Lenz sich im Namen volkssprachlicher Natürlichkeit grammatische und stilistische Freiheiten, die zu der Zeit weder als literatur- noch als bühnenfähig galten – und erwies sich so als zukunftsträchtiger und außerordentlich moderner Autor.