Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

1. - 5.6.2023: Torf, Burgen und Schiffe - Unterwegs im Emsland

01. 06. 2023

Abfahrt:
7.00 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
7.15 Uhr ab URANIA Potsdam
7.30 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Dr. Dieter Rauchfuß (Geograph und Historiker)
Teilnehmerpreis: 870,00 €, EZZ: 120,00 €
Leistungen: 4 Ü/HP, DZ, Du/WC, Programm, Eintritte, 1x Schiffsfahrt, 1x Moorbahnfahrt
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Ankunft: ca. 20.00 Uhr in Potsdam/Wannsee


Das Emsland weist viele lohnende, oftmals unbekannte Reiseziele auf. Die Fahrt zeigt uns die Burgen der friesischen Häuptlinge, das harte Leben der Moorbauern sowie die imposanten Gulfbauernhäuser, Kanäle und beeindruckende Städte.

 

1. Tag: Fahrt auf dem Steinhuder Meer und Schloss Clemenswerth
Auf dem Weg ins Emsland befahren wir mit einem Motorsegler das Steinhuder Meer, wo der Schaumburger Fürst Wilhelm Friedrich Ernst (1724 –1777) für seine 17.000 Bürger die Festung und Militärschule Wilhelmstein mitten im See in Auftrag gab (Schiffsfahrt). Auf dem Weg nach Papenburg/Ems liegt Schloss Clemenswerth. Fürstbischof Clemens August von Köln (und Bischof von Münster) ließ nach Entwürfen des westfälischen Baumeisters Johann Conrad Schlaun (1695 –1773) das Schloss mit seiner barocken Gartenanlage entstehen (Führung). Unweit davon, im Saterland, arbeitet eines der wenigen noch existierenden deutschen Torfwerke. Eine Fahrt mit der Moorbahn bei Ramsloh führt in eines der größten emsländischen Moore.
Übernachtung in Papenburg (4x)


2. Tag: Kreuzfahrtschiffe und düstere Moorvergangenheit
Beim Besuch der Meyer-Werft in Papenburg sehen wir den Bootsbauern der Riesenkreuzfahrtschiffe zu, die über die Ems in den Dollart gezogen werden. Der zweite Teil des Tages erinnert mit einem Besuch an die KZs Esterwegen und Börgermoor an die dunkle Vergangenheit. Dort entstand das Lied „Wir sind die Moorsoldaten“, als die Konzentrationslager für die Entwässerung des Marschlandes angelegt wurden.


3. Tag: Moormuseum und Moorbahnfahrt, Tee in Leer
Das Moormuseum in Moordorf zeigt das Dasein der Moorbauern. Torfsoden, der Nachbau von Moorbauernhäusern und Erklärungen zur Moorentwicklung lassen das harte Leben spürbar werden. Ein sich anschließender Spaziergang durch Aurich mit Lambertikirche, Ihlower Altar und Schlossplatz spart das Schloss aus, das sich in eine gesichtslose Verwaltungsstätte verwandelt hat. Eine andere Seite des Moors erschließt sich auf der Fahrt mit der Torfbahn in Ramsloh.
Wissenswertes über die Entstehung von Mooren, den Abbau von Torf und die industrielle Nutzung vermittelt der Moorführer in einer der wenigen noch arbeitenden Torffabriken.
Auf der Rückfahrt lädt Leer zu einem Stadtspaziergang und einer Teezeremonie (je nach Gusto) ein.


4. Tag: Häuptlingsburgen und Schlösser
Das wunderschöne, auf einer Wurt (=Hügel) gelegene Dorf Rysum mit seinen schützenden Hecken lässt uns in die Zeiten des Kampfes mit den Sturmfluten zurückblicken. Die Burgen der friesischen „Häuptlinge“ Beninga oder Maninga erinnern an die Epoche der freien Friesen bis zum Untergang des letzten Geschlechts der Cirkenas, deren Erbe Friedrich II. 1744 antrat: Ostfriesland wurde preußische Provinz. Vom Stolz Ostfrieslands künden neben dem Marktplatz in Norden mit der Ludgerikirche, das weiße Schloss, die Stadtkirche und die Beningaburg in Dornum.


5. Tag: Rhododendron und Azaleen im Bremer Rhododendronpark
Ende Mai blühen der Rhododendron und Azaleen. Die lange Fahrt vom Emsland bis nach Potsdam und Berlin unterbrechen wir mit dem Besuch des Parks in Bremen.

 
Blick übers Steinhuder Meer, Foto: Kathy2408 (CC BY-SA 4.0) (Bild vergrößern)
Blick übers Steinhuder Meer, Foto: Kathy2408 (CC BY-SA 4.0)