Geschichte im grünen Kreuzberg

23. 05. 2024

Teil 3: Vom Böcklerpark durch den Luisenstädtischen Kanal zum Engelbecken

Anreise: erfolgt mit der Bahn.
Treffpunkt in Potsdam: 8.30 Uhr am Wasserturm, Pdm Hbf.
Treffpunkt in Berlin: 9.45 Uhr vor der Heilig-Kreuz-Kirche
Kreuzberg (Ecke Blücherstraße / Zossener Straße, 10961 Berlin)
Exkursionsleitung: Prof. Karin Flegel (Architekturhistorikerin), Dr. Marc Banditt (Historiker)
Teilnehmerpreis: 42,00 €, zzgl. eigene Fahrkarten (Berlin-ABC für die Hin- und Rückfahrt)
Leistungen: Programm
Teilnehmerzahl: mindestens 10, maximal 20 Personen
Ende des Programms: ca. 16.00 Uhr am Ostbahnhof

Die ursprüngliche Idee, einen schiffbaren Wasserweg zwischen dem Landwehrkanal und der Spree zu schaffen, erwies sich nach der Eröffnung des Luisenstädtischen Kanals (1852) als Trugschluss. Der mit dem Projekt betraute Peter Joseph Lenné verfolgte daneben aber gleichzeitig die Absicht, Wasser als gestalterisches Element in eine sozial ausgewogene Stadtplanung miteinzubeziehen. So durchlief der über 2 km lange Kanal parallel zum Straßenraster ein dicht zu besiedelndes Viertel spätklassizistischer Bauart.
In den 1920er-Jahren gestaltete Erwin Barth den ausgehobenen Kanal zu einer variantenreichen und anspruchsvollen Grünfläche um, als Wasserfläche blieb noch das Engelbecken erhalten. Die Teilung Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg hatte mitunter schwerwiegende bauliche Eingriffe grenzpolitischer Art für die ehemalige Wasserstraße zur Folge, die seit 1990 jedoch wieder Schritt für Schritt rückgängig gemacht werden. Der Luisenstädtische Kanal wird seitdem renaturalisiert, ist heute ein offizielles Berliner Gartendenkmal und konserviert zudem zahlreiche historische Anekdoten.

 

Programmpunkte:
• Über den Landwehrkanal zum Böcklerpark (geführter Spaziergang)
• Der Luisenstädtische Kanal (Führung)
• Individuelle Mittagspause
• Vom Engelbecken zum Kunstquartier Bethanien