Brigitte Reimann in Burg

26. 03. 2024

Abfahrt:
7.30 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
7.45 Uhr ab URANIA Potsdam
8.00 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Dr. Mathias Iven (Philosoph und Publizist), Jörg Limberg (Denkmalpfleger)
Teilnehmerpreis: 95,00 €
Leistungen: Programm, Eintritte, Mittagessen
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Ankunft: ca. 18.00 Uhr in Potsdam/Wannsee


Brigitte Reimann wurde 1933 in der Bahnhofstraße 5 in Burg bei Magdeburg geboren. Bereits mit 14 Jahren beschloss sie, Schriftstellerin zu werden, schrieb herausragende Schulaufsätze und wurde als junge Literatin gefördert. Ihr 1974 veröffentlichtes Hauptwerk, der Roman „Franziska Linkerhand“, blieb unvollendet. Bis heute hat ihr Werk nichts an Aktualität verloren. Es motiviert zu Mut und Zivilcourage, zur Auseinandersetzung mit politischen und philosophischen Fragen.
Mutig griff Brigitte Reimann Themen auf, die bis dato tabu waren, so in ihren Erzählungen „Die Frau am Pranger“, „Die Geschwister“, „Die Kinder von Hellas“. Mit der Erzählung „Ankunft im Alltag“ schuf sie eine neue Literaturrichtung, die sogenannte Ankunftsliteratur. Brigitte Reimann wurde 1973 in Burg beigesetzt, später nach Oranienbaum umgebettet und 2019 nach Burg zurückgeführt. Nach ihrem Tod erfuhr sie zahlreiche Ehrungen. Die Stadtbibliothek ihrer Geburtsstadt trägt heute ihren Namen. Ihr Leben wurde 2004 in der Produktion „Hunger auf Leben“ mit Martina Gedeck in der Hauptrolle verfilmt.
Am Nachmittag führt ein Rundgang zu den architektonischen Meisterwerken der mehr als 1.000 Jahre alten Stadt. Beginnend im historischen Goethepark, führt der Weg durch die Burger Unterstadt vorbei an den Villen der Industriekultur und der im Bauhausstil errichteten Fabrikantenvilla „Haus Krojanker“. Der Spaziergang endet am Weinberg, dem ältesten Ort der Stadt.


Programmpunkte:
• Auf den Spuren von Brigitte Reimann (Führung)
• Gartenkunst, Villenpracht und Bauhausstil (Architekturspaziergang)


Gesamtwegstrecke: ca. 6 km in 2 Etappen.

 
Brigitte Reimann, Foto: Lydia Goguel, Literaturzentrum Neubrandenburg
Brigitte Reimann, Foto: Lydia Goguel, Literaturzentrum Neubrandenburg