18. bis 23. Februar: Wintergärten in Mitteleuropa

18. 02. 2024

Blütenwunder, Rindenpracht und Duftüberraschungen im Februar
 


Abfahrt:
8.00 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
8.15 Uhr ab URANIA Potsdam
8.30 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Prof. Jonas Reif (Gartenspezialist), Dirk Springborn (Spezialist für Gartenpflanzen)
Teilnehmerpreis: 1095,00 €, EZZ: ca. 150,00 €
Leistungen: 5 Ü/HP, DZ, Du/WC, Programm, Eintritte
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Ankunft: ca. 18.00 Uhr in Potsdam/Wannsee


1. Tag: Das deutsche Zaubernusswunder in Nordhessen
• Der Privatgarten von Dr. Biester
Dr. Jobst Biester hat sich in Trais-Horloff ein winterblühendes Paradies geschaffen. Im Februar blühen über hundert Hamamelis-Sorten (Zaubernuss) in gelb, orange und rot.
Fast jede bekannte Sorte ist dort zu finden. Der an einem See gelegene Garten überzeugt gestalterisch und versammelt darüber hinaus zahlreiche Winterschönheiten. Die Anlage ist für die Öffentlichkeit nur selten zugänglich.
Übernachtung bei Frankfurt am Main (2x)

 

2. Tag: Deutschlands Wintergarten Nr. 1 in Frankfurt und Weinheim
• Der Palmengarten in Frankfurt am Main
Dieser gilt als schönste Parkanlage der Mainmetropole. Nicht nur die namensgebenden Palmenhäuser sind in der kalten Jahreszeit einen Besuch wert, sondern auch die thematischen Pflanzungen im Außenbereich wie die Südamerika- und Südafrikaflächen, die mit ihren Strukturen und immergrünen Pflanzen im Februar faszinieren.
• Der Luisenpark in Mannheim
Anlässlich der Buga 2023 herausgeputzt, ist der vielleicht schönste Teil – der Wintergarten – für Besucher:innen kaum wahrnehmbar. Es war der erste Gartenteil in einem deutschen Park, der explizit für die Wintermonate gestaltet wurde und zahlreiche Winterblüher und Rindenfärber versammelt.
• Der Hermannshof in Weinheim
Die im Herzen der Stadt gelegene Parkanlage an der Weinstraße war lange das Mekka der neuen deutschen Stauden verwendung. Auch wenn eine Neuausrichtung geplant ist, ändert dies nichts am beeindruckenden Sortiment von Gehölzen und Stauden, die von Januar bis März den Charakter des Parks ausmachen.

 

3. Tag: Arboreten bei Bonn und Genk
• Das Arboretum Härle in Bonn
Es gehört für die meisten Pflanzen- und Gartenliebhaber:innen zu den weniger bekannten Anlagen in Deutschland, obwohl es hinsichtlich seiner Ausstattung Maßstäbe setzt. Unter der Leitung von Michael Dreisvoigt hat es noch einmal erheblich an Qualität gewonnen. Neben zahlreichen Gehölzen sind auch beeindruckende Farne zu bewundern.
• Das Arboretum Bokreijk in Genk
Das Areal wurde in den 1960er-Jahren als wissenschaftliche Einrichtung angelegt und in den 1980er-Jahren zu einem Park weiterentwickelt. Ein 1,7 km langer Weg führt an den schönsten Stellen vorbei, die auch im Winter bezaubern.
Übernachtung bei Brüssel (2x)

 

4. Tag: Gärtnerische Winterfreuden im Großraum Brüssel
• Die Alpenplantenkwekerij Cathy Portier
Dort werden längst nicht nur typische Gebirgspflanzen kultiviert, sondern auch Vorfrühlingsblüher. Beeindruckend ist das Sortiment der Schneeglöckchen. Weiterhin findet man Christ- und Lenzrosen, Narzissen und Tulpen.
• Der Botanische Garten in Meise
Vor den Toren der Hauptstadt gelegen, überzeugt dieser mit seinen Freianlagen und großen Gewächshäusern.

 

5. Tag: Der Ursprung des heutigen Zaubernuss-Sortimentes
• Das Arboretum in Kalmthout
Das Arboretum gilt als Wirkungsstätte der Familie de Belder, die zahlreiche Zaubernuss-Kultivare ausgelesen hat und die bis heute zu den besten im Sortiment gehören. Dort sind diese nun in beachtlicher Größe zu bewundern.
Übernachtung bei Essen (1x)

 

6. Tag: Zum Abschluss: Das Pflanzenparadies der Herrenhäuser Gärten
• Der Berggarten von Hannover
Das Gegenstück zum Großen Garten ist ein reich mit Pflanzen ausgestatteter Park – insgesamt wachsen dort rund 12.000 Arten –, der selbst im Winter zu überzeugen weiß. Auch die Schaugewächshäuser der bereits im Jahre 1704 begründeten Anlage sind einen Besuch wert.

 
Zaubernuss, Foto: Nicholas A Tonelli (CC BY 2.0) (Bild vergrößern)
Zaubernuss, Foto: Nicholas A Tonelli (CC BY 2.0)