Böhmen in Berlin - Zu Besuch in Rixdorf

06. 09. 2023

Anreise: erfolgt mit der Bahn. Abfahrt und Treffpunkt werden mit Vertragszusendung mitgeteilt.
Exkursionsleitung: Dr. Marc Banditt (Historiker)
Teilnehmerpreis: 49,00 €, zzgl. eigene Fahrkarten (Berlin-ABC) für die Hin- und Rückfahrt
Leistungen: Programm, Mittagessen
Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen
Ende des Programms: ca. 16.00 Uhr


Es sind nur wenige Minuten Fußweg, die uns aber knapp 300 Jahre zurückversetzen. Von der lebhaften, multikulturellen Karl-Marx-Straße inmitten von Neukölln gelangt man in ein dörflich anmutendes Stadtgebiet, das noch von engen Gassen und historischen Gebäuden gesäumt wird und in der die Zeit fast still zu stehen scheint.
Im Jahr 1737 gestattete König Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Glaubensflüchtlinge in dem damals außerhalb von Berlin liegenden Rixdorf. 60 Jahre später erhielt die Böhmische Gemeinde eine eigene Verwaltung. Im späten 19. Jahrhundert wurden Böhmisch-Rixdorf und Deutsch Rixdorf zusammengeschlossen. Die Umbenennung des Ortes in „Neukölln“ erfolgte schließlich im Zuge der Bildung Groß-Berlins im Jahr 1920.
Gleichwohl sind die Hinterlassenschaften der böhmischen Exulanten noch heute mehr als sichtbar und bilden ein festes Puzzlestück des kulturellen Erbes der Metropole Berlin.


Programmpunkte:
• Das Böhmische Dorf (Führung durch den Ortskern mit u. a. seinen Kirchen, dem Museum und dem alten böhmischen Gottesacker)
• Der Comenius-Garten
Das mehr als ein Hektar große Areal ist dem Leben und Werk von Johann Amos Comenius (1592 –1670) gewidmet, europäischer Universalgelehrter und Bischof der Böhmischen Brüdergemeinde (Führung).

 

 
Böhmisches Dorf Rixdorf, Foto: Rainer Halama, CC BY-SA 4.0 (Bild vergrößern)
Böhmisches Dorf Rixdorf, Foto: Rainer Halama, CC BY-SA 4.0