23. - 30.4.2023: Historische Gärten im Norden Portugals

23. 04. 2023

Abflug und Ankunft: laut Reisevertrag (ACC Reisebüro GmbH)
Exkursionsleitung: Dr. Jörg Wacker (Gartenhistoriker), Prof. Karin Flegel
Teilnehmerpreis: 1.850,00 €, EZZ: 290,00 € (nicht im Reisepreis enthalten: Flughafengebühren, z. Zt. 79,00 €)
Leistungen: 7 Ü/HP, DZ, Du/WC, Programm, Eintritte
Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen


1. Tag: Flug Berlin-Porto
• Parque da Fundação de Serralves
Dieser im Herzen Portos gelegene Park ist eines der bemerkenswertesten Beispiele der Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts. Der späte Art-Deco-Garten wurde zwischen 1932 und 1940 von dem französischen Architekten und Stadtplaner Jacques Gréber (1882–1962) angelegt, der in den Vereinigten Staaten und in Kanada französische Gärten für Millionäre schuf. Eingebettet ist das Serralves-Museum für Zeitgenössische Kunst, das von dem portugiesischen Architekten Álvaro Siza Vieira entworfen wurde (Besichtigung Garten und Museum).
Übernachtung in Porto, Braga oder Guimarães (3x)


2. Tag: Porto
• Jardins do Palacio de Cristal
Diese Gartenanlage zählt zu den schönsten der Stadt und liegt um den ehemaligen Kristallpalast aus dem 19. Jahrhundert, 1956 durch einen Pavillon als 30 Meter hohe Halbkugel ersetzt (Spaziergang durch die Anlagen).
• Der Botanische Garten von Porto
Neben der Halle der biologischen Vielfalt kann man durch eine Auswahl exquisiter Themengärten schlendern: den Sukkulentengarten, den Schiefergarten, den Fischgarten, den Bronzejungengarten (Führung, wenn möglich).


3. Tag: Braga
• Jardim da Casa dos Biscainhos, der Garten der Biscainhos
Der malerische terrassierte Garten ist in Zonen gegliedert und reich mit architektonischen Elementen und Skulpturen ausgestattet. Es ist war der Landsitz der vornehmen Familie Biscainhos und ist im barocken Stile gehalten (Besichtigung).
• Bom Jesus do Monte
Diese klassizistische Basilika ist ein römisch-katholisches Heiligtum in Tenões am östlichen Stadtrand von Braga. Die barocken Monumentaltreppen des Wallfahrtsortes, als Himmelstreppen mit dem Leidensweg Christi ausgestattet, führen über einen Höhenunterschied von 116 Metern. Seit 2019 gehört es zum UNESCO Welterbe (Aufsteigende Besichtigung und Innenführung).
• Mosteiro de Tibães
Das Hauptkloster aller Benediktinerklöster Portugals und Brasiliens wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert. Neben einer barocken Treppe mit Wasserkaskade von ca. 1730 findet man eine Kapelle mit Wasserbassin im Originalzustand, ehemalige Nutzgärten, zwei Orangenhaine und Weinberge (Führung).

 


4. Tag: Vila Real, Lamego
• Jardim da Casa de Mateus
Der Privatbesitz der Familie Albuquerque ist eine großartige barocke Anlage mit Aufbauten bis in jüngere Zeit. Der italienische Baumeister Nicolau Nasoni (1691–1773) prägte den Stil des portugiesischen Barock (Führung).
• Santuário de Nossa Senhora dos Remédios
Auch hier führt eine eindrucksvolle barocke Stationstreppe auf einen Hügel, auf dem sich die Rocaille-Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrhundert befindet. Das abschüssige Gelände betont die Grandezza der Anlage, die vom dicht bewaldeten Park Santo Estevão mit mystischen Wegen und Gartenanlagen umgeben ist (Besichtigung und Innenführung).
• Quinta da Aveleda
Diese in Weinberge eingebettete größere Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert enthält seltenen Baumarten und ländliche Architekturen. Sie ist ein bekannter Anziehungspunkt Mittelportugals (Besichtigung mit Weinverkostung).
Übernachtung im Raum Coimbra (2x)


5. Tag: Coimbra
• Coimbra
Die alte Universitätsstadt liegt auf einem Hügel über dem Mondego. Man findet die besonders sehenswerte Bibliothek Joanina, eine Kathedrale und reichlich Architekturkleinode (Stadtführung).
• Jardim Botanico da Universidade
Der Botanische Garten der Universität von Coimbra wurde 1772 auf Initiative des Marquis von Pombal auf von Benediktinern gespendetem Land gegründet (Führung, wenn möglich).
• Parque da Cidade Manuel Braga
Der emblematische Stadtpark aus dem 19. Jahrhundert ist einer der beliebtesten Orte in Coimbra und befindet sich in privilegierter Lage neben dem Fluss Mondego (Spaziergang durch die Anlagen).


6. Tag: Castelo Branco
• Jardim do Paço Episcopal
Der regelmäßige Garten des Bischofspalastes, den D. João de Mendonça zu Beginn des 18. Jahrhundert nach italienischem Geschmack mit reichem Skulpturenprogramm und Wasserspielen anlegen ließ, ist einer der schönsten barocken Parks in Portugal und das Wahrzeichen der Stadt Castelo Branco (Besichtigung).
• Museu de Francisco Tavares Proença Júnior
Das prächtige Barockbauwerk, über mehrere Jahrhunderte die Residenz der Bischöfe von Guarda und später Sitz der Diözese von Castelo Branco, wurde kurz vor 1600 errichtet. Es enthält sowohl archäologische als auch Kunstobjekte vom 16. bis 19. Jahrhundert (Innenführung).
Übernachtung im Raum Lissabon (2x)


7. Tag: Sintra und Lissabon
• Mosteiro dos Jerónimos in Lissabon
1502 hatte König Manuel I. den Grundstein für das Kloster gelegt, das zum Monument nationaler Größe wurde und zu den Höhepunkten portugiesischer Architektur zwischen Spätgotik und Renaissance gehört (Besichtigung).
• Quinta da Regaleira in Sintra
In einer phantastischen Landschaft zwischen Wasserfällen, Grotten, Labyrinthen und malerischer Architektur im neo-manuelinischen Stil findet man exotische Pflanzen wie zum Beispiel Sequoias, Baumfarne und alte Korkeichen. (Besichtigung). Die Anlagen gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.


8. Tag: Rückflug von Lissabon nach Berlin

 
Jardim zu Casa Mateus, Foto: Gary J. Wood via WikimediaCommons (Bild vergrößern)
Jardim zu Casa Mateus, Foto: Gary J. Wood via WikimediaCommons

Jardim do Paço Episcopal Foto_Dinah Raphael (Bild vergrößern)
Jardim do Paço Episcopal Foto_Dinah Raphael