Ins Reich der „Blauen Blume“ - Oberwiederstedt und Weißenfels

30. 11. 2022

Abfahrt:
7.30 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
7.45 Uhr ab URANIA Potsdam
8.00 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Dr. Mathias Iven (Philosoph und Publizist)
Teilnehmerpreis: 89,00 €
Leistungen: Programm, Mittagessen
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Ankunft: ca. 18.30 Uhr in Potsdam/Wannsee


Sachsen-Anhalt gilt als eine außerordentlich reiche literarische Landschaft: von mittelalterlichen Chronisten und Minnesängern über die poetischen Talente, die protestantischen Pfarrhäusern entstammten, bis hin zur Moderne.
Als bekannteste Geistesgröße gilt neben Friedrich Nietzsche sicherlich Friedrich von Hardenberg, der am 2. Mai vor 250 Jahren geboren wurde. Unter dem Namen Novalis gilt er vielen noch immer als Prototyp des „romantisch“-weltenfernen Dichters der „Blauen Blume“, in dessen Werk das Lebenskräftige neben dem Schwärmerischen, die Weltoffenheit neben der Reinheit, die Beeinflussbarkeit neben der Keuschheit steht. Dabei wird oft vergessen, dass gerade dieser Frühromantiker es war, der als Absolvent der Freiberger Bergakademie und späterer Salinenassessor mit der Erkundung der Braunkohlenlagerstätten rechts und links der Saale den Untergang seiner Welt vorangetrieben hat.
Mit dem Testament des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. wurde Weißenfels im Jahr 1656 zur Residenz der kursächsischen Nebenlinie Sachsen-Weißenfels. Der Ausbau zur herzoglichen Kapitale gilt als Blütezeit der Stadt. Welche Spuren Weißenfels im Werk von Novalis hinterlassen hat, der dort von 1786 bis zu seinem frühen Tod 1801 lebte, welche Persönlichkeiten außerdem mit der Stadt verbunden waren und wie die Politik dieser Zeit aussah – all das erfahren wir auf einem ausgedehnten Stadtrundgang.


Programmpunkte:
• Schloss Oberwiederstedt: Geburtsort von Novalis (Führung)
• Novalis und Weißenfels (Stadtrundgang)

 

 

 
Friedrich Freiherr von Hardenberg; 1772-1801 (Bild vergrößern)
Friedrich Freiherr von Hardenberg; 1772-1801