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14. - 22.10.: Kunst und Literatur an der Côte d’Azur

14. 10. 2021

Abfahrt:    

6.00 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
6.15 Uhr ab URANIA Potsdam
6.30 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Dr. Mathias Iven (Philosoph und Publizist)
Reisebegleitung vor Ort: Armelle Villepelet (Kunsthistorikerin)
Teilnehmerpreis: 1.895,00 €, EZZ: ca. 340,00 €
Leistungen: 8 Ü/HP, DZ, Du/WC, Programm, Eintritte
Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen
Ankunft: ca. 22.00 Uhr in Potsdam/Wannsee

 

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat Frankreichs Süden eine besondere Anziehungskraft auf Künstler aus ganz Europa ausgeübt. Zahlreiche Maler, wie Van Gogh, Picasso oder Cézanne, lebten hier, aber auch Schriftsteller und andere Intellektuelle machten die Côte d’Azur zu ihrer Wahlheimat.

 

1. Tag: Anreise über Montbéliard (Mömpelgard)
Die als Burgundische Pforte bekannte Landschaft um Montbéliard ist von niedrigen, meist langgezogenen Hügeln bestimmt. Obwohl die heutigen Einwohner der früheren linksrheinischen Region französische Staatsbürger sind, ist die ehemals württembergische Tradition vor allem an zahlreichen Bauwerken weiterhin sichtbar.
Übernachtung in Montbéliard (1x)

 

2. Tag: Von Audincourt über Lyon nach Aix-en-Provence
Programmpunkte:

•    Die Kirche Sacré-Cœur in Audincourt wurde zwischen 1949 und 1951 von dem Architekten Maurice Novarina erbaut. Fernand Léger hat die Fenster im Kirchenschiff gestaltet und Jean Bazaine hat das die Fassade schmückende Mosaik entworfen und die Gestaltung der Taufkapelle übernommen (Besichtigung).
•    Das Musée des Beaux-Arts in Lyon ist eines der größten französischen und europäischen Museen. Seine auf 70 Räume verteilten Sammlungen bieten einen außergewöhnlichen Rundgang durch Antike und Moderne (Besuch).
Übernachtung in Aix-en-Provence (3x)

 

3. Tag: Aix-en-Provence
Programmpunkte u.a.:

•    Paul Cézanne wurde am 19. Januar 1839 in Aix geboren, verbrachte dort einen Großteil seines Lebens und wurde am 24. Oktober 1906 auf dem Friedhof St. Pierre bestattet. Ein ausgedehnter Rundgang folgt seinen Spuren (Führung mit Besichtigungen).
•    Der ungarische Künstler Victor Vasarely ist einer der wichtigsten Vertreter der mit abstrakten Formmustern arbeitenden Op-Art, der bereits zu Lebzeiten sehr erfolgreich war: so zum Beispiel mit dem Rautenlogo der Automarke Renault. Seine Kunstwerke sind in der Fondation Vasarely zu sehen, deren Gebäude schon einen Vorgeschmack auf das Werk des Künstlers geben: sechzehn sechseckige Waben aus Glas, Aluminium und Marmor (Besuch).

 

4. Tag: Arles, Saint-Rémy de Provence und Les Milles
Programmpunkte:

•    Die Namen Arles und Vincent van Gogh sind untrennbar verbunden. Van Gogh erreichte Arles an einem Februartag des Jahres 1888. Für ihn wurde der Aufenthalt dort die produktivste Zeit seines künstlerischen Schaffens: In 15 Monaten entstanden mehr als 300 Werke (Stadtrundgang).
•    Nachdem sich Van Gogh in Arles einen Teil seines Ohrs abgeschnitten hatte, beschloss er am 8. Mai 1889, sich im Sanatorium Saint-Paul-de-Mausole in Saint-Rémy heilen zu lassen. Er verweilte über ein Jahr an diesem Ort. Die meisten der dort entstandenen rund 150 Bilder gelten als kunstgeschichtliche Meisterwerke (geführter Rundgang).
•    Bereits kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges richteten die Franzosen im ganzen Land Internierungslager ein. Eines davon entstand in der Ziegelei von Les Milles, einem Vorort von Aix-en-Provence. Les Milles galt als „Intellektuellenlager“, da die Zahl der inhaftierten Schriftsteller und bildenden Künstler hier besonders hoch war. So befanden sich unter den deutschen Gefangenen u.a. Max Ernst, Walter Hasenclever, Golo Mann, Walter Benjamin, Friedrich Wolf und Lion Feuchtwanger (Führung).

 

5. Tag: Sanary-sur-Mer
Programmpunkte u.a.:
Es mag sein, dass es an der Côte d’Azur schönere Orte gibt. Der kleine Hafen, ein paar alte Fischerboote, enge Gassen, verträumte Plätze – Sanary-sur-Mer ist noch immer ein Geheimtipp. Anfang des 20. Jahrhunderts verirrten sich einige Maler in das kleine Städtchen, bald darauf erlebten es Klaus und Erika Mann als den „sommerliche[n] Treffpunkt der pariserisch-berlinerisch-schwabingerischen Malerwelt“. Und noch ein paar Jahre später sollte es für kurze Zeit die „Hauptstadt der deutschen Literatur“ werden – Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel und manch anderer lebte hier (geführter Rundgang).
Übernachtung in Nizza (3x)

 

6. Tag: Saint-Paul-de-Vence, Vence, Antibes
Programmpunkte u.a.:

•    Die Fondation Marguerite et Aimé Maeght ist ein privates Museum für moderne und zeitgenössische Kunst bei Saint-Paul-de-Vence. Die Stiftung besitzt eine beeindruckende Anzahl von Meisterwerken, darunter befinden sich 50 Skulpturen von Alberto Giacometti, 150 Werke von Joan Miró sowie Werke von Léger, Chagall, Kandinsky und Matisse (Besuch).
•    Die Chapelle du Rosaire de Vence, auch bekannt als Chapelle Matisse, wurde für Nonnen des Dominikanerordens erbaut und 1951 durch den Bischof von Nizza eingeweiht. Sie beruht auf Plänen von Henri Matisse, der die Kapelle als sein Meisterwerk bezeichnete (Besuch).
•    Das Picasso-Museum von Antibes-Juan-les-Pins liegt auf der ehemaligen Akropolis der griechischen Stadt Antipolis. Als Dank an die Stadt, dessen Ehrenbürger er später wurde, schenkte Picasso ihr 23 Werke, die den Grundstein der heutigen Sammlung legten (Besuch).

 

7. Tag: Nizza
Programmpunkte u.a.:

•    Das Musée Matisse befindet sich in einer Villa aus dem 17. Jahrhundert. Es verfügt mit 30 Ölgemälden, 235 Zeichnungen, 30 Entwürfen zu Wanddekorationen und 54 Bronzefiguren über die größte Matisse-Sammlung weltweit (Besuch).
•    Im Musée National Marc Chagall wird den Besuchern die größte öffentliche Sammlung mit Werken des weißrussischen Künstlers präsentiert: eine Exposition zu den Themen des Alten Testaments, abgerundet mit zahlreichen weltlich und religiös geprägten Bildern (Besuch).

 

8. Tag: Von der Côte d’Azur nach Südtirol
Programmpunkt:

•    Die Villa Kérylos, die ein originaler Nachbau eines adeligen Hauses aus dem antiken Griechenland ist, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem Felsvorsprung an der Bucht Fourmis in Beaulieu-sur-Mer errichtet. Ihr Besitzer, Theodor Reinach, ein Staatsmann und leidenschaftlicher Griechenlandfan, wollte hier einen Traum wahr werden lassen: Er wünschte sich, an seinem Ferienort in einer Villa zu leben, wie sie einst auf der Insel Delos standen. Der Name der Villa wurde nicht zufällig gewählt: Kérylos bedeutet „Meeresschwalbe“, ein Symbol der Mythologie, das Glück ankündigte (Besuch).
Übernachtung in Leifers (1x)

 

9. Tag: Rückfahrt

 

 

Hinweise:

Für die Teilnahme an der Exkursion ist am Veranstaltungstag die Vorlage eines ausreichenden Impfnachweises oder der Nachweis für die Genesung Pflicht.

Zu beachten ist die Maskenpflicht (medizinisch/FFP2) in Reisebussen, in Innenräumen und dort, wo die Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann.

 
Côte d’Azur, Foto: Mathias Iven (Bild vergrößern)
Côte d’Azur, Foto: Mathias Iven