Exoten des Verkehrs im Großraum von Dresden

12. 10. 2021

Abfahrt:    

6.30 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
6.45 Uhr ab URANIA Potsdam
7.00 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Eberhard Theurer (Experte für historische Eisenbahnen)
Teilnehmerpreis: 88,00 €
Leistungen: Programm, Eintritte, Bahnfahrten, Schiffsfahrt, 2. Busfahrer
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Ankunft: ca. 19.45 Uhr in Potsdam/Wannsee

 

Im heutigen Freistaat Sachsen mit seiner fast 185 Jahre alten Eisenbahngeschichte hat sich eine Reihe von „Exoten“ des Verkehrs im Großraum Dresden erhalten, von denen wir einige kennenlernen oder erleben.
Wir beginnen mit einer Fahrt mit der Döllnitzbahn, auch „Wilder Robert“ genannt, von Mügeln nach Oschatz. Der Bahnhof Mügeln war einst einer der größten Schmalspurbahnhöfe Deutschlands und Mittelpunkt eines 92 km langen Schmalspurbahnnetzes zwischen Döbeln, Oschatz und Strehla. So wurde der ländliche Raum am Ende des 19. Jahrhunderts erschlossen als Zubringer für die landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugnisse an die normalspurigen Hauptbahnen. Heute wird auf einer Reststrecke von etwa 17 km zwischen Kemmlitz bzw. Glossen über Mügeln nach Oschatz ein fahrplanmäßiger Betrieb realisiert.
In Dresden begeben wir uns auf das Schiff der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft, das uns auf der Elbe von der Brühlschen Terrasse bis zur Anlegestelle in Blasewitz bringen wird. Mit neun historischen Raddampfern, gebaut zwischen 1879 und 1929, betreibt diese Gesellschaft seit mehr als 180 Jahren die älteste und größte Dampfschiffflotte der Welt.
Nach Unterquerung der „Blaues Wunder“ genannten Stahlfachwerkbrücke fahren wir mit dem Bus zum Dresdner Ortsteil Weißer Hirsch. Dort steigen wir in die Bergstation der Standseilbahn Dresden. Seit 1895 verbindet diese Bahn den an der Elbe gelegenen Ortsteil Loschwitz mit dem damals neu entstandenen Villenviertel Weißer Hirsch. Sie überwindet bei einer Streckenlänge von 547 m einen Höhenunterschied von 95 m. Unten am Körnerplatz führt ein kurzer Fußweg zur Talstation der Schwebebahn Dresden, die seit 1901 den Ortsteil Oberloschwitz erschließt. Diese Bahn erinnert an die zur gleichen Zeit entstandene Wuppertaler Schwebebahn und überwindet bei einer Streckenlänge von 274 m einen Höhenunterschied von 82,4 m. Oben kann abschließend das Maschinenhaus besichtigt werden.

 

Programmpunkte:
•    die Döllnitzbahn (Fahrt von Mügeln nach Oschatz)
•    die Sächsische Dampfschifffahrtsgesellschaft (Schiffsfahrt von Dresden nach Blasewitz mit der Möglichkeit zum individuellen Mittagessen)
•    die Dresdner Standseilbahn (Fahrt vom Luisenhof bis Körnerplatz)
•    die Dresdner Schwebebahn (Fahrt vom Körnerplatz bis Oberloschwitz)
•    das Maschinenhaus von Oberloschwitz (Besichtigung)

 

 

 

Hinweise:
Für die Teilnahme an der Exkursion ist am Veranstaltungstag die Vorlage eines ausreichenden Impfnachweises, eines aktuellen (max. 24 h alten) negativen Corona-Tests oder der Nachweis für die Genesung Pflicht.
Zu beachten ist die Maskenpflicht (medizinisch/FFP2) in Reisebussen, Innenräumen und dort, wo die Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann.

 
Schwebebahn Dresden, Bergstation, Foto: Steffen Müller (Bild vergrößern)
Schwebebahn Dresden, Bergstation, Foto: Steffen Müller