24. - 29.09: Eisenbahnromantik, Kunst und Landschaft - Durch Tirol in die italienische Region Trentino-Südtirol

24. 09. 2021

Abfahrt:    

7.30 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
7.45 Uhr ab URANIA Potsdam
8.00 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Eberhard Theurer (Experte für historische Eisenbahnen), Axel Blum
Teilnehmerpreis: 1.075,00 €, EZZ: ca. 125,00 €
Leistungen: 5 Ü/HP, DZ, Du/WC, Programm, Eintritte, Bahnfahrten, Straßenbahn- und Seilbahnfahrten
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Ankunft: ca. 20.00 Uhr in Potsdam/Wannsee

 

Von 1363 bis 1919 war Südtirol zusammen mit Nord- und Osttirol, das heute zu Österreich gehört, Teil des Habsburgerreiches. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Gebiet südlich des Brennerpasses der damaligen Siegermacht Italien unterstellt. Wenn auch die Eisenbahnen in den letzten Jahren alle modernisiert wurden, sind die gemeinsamen Wurzeln aus dem 19. Jahrhundert noch deutlich zu erkennen.

 

1. Tag: Anreise nach Nordtirol
•    Die Entstehung des Eisenbahnnetzes in Tirol in der zweiten Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
•    Die Mittenwaldbahn, auch Karwendelbahn genannt, verbindet als durchgehend eingleisige und elektrifizierte Eisenbahn seit 1912 Südbayern mit Nordtirol (Bahnfahrt zwischen Murnau und Seefeld).
Übernachtung im Raum Innsbruck (2x)

 

2. Tag: Nordtirol
•    Das Innsbrucker Localbahnmuseum im ehemaligen Bahnhofsgebäude der Stubaitalbahn gibt einen Überblick über alle Lokal- und Straßenbahnbetriebe im Gebiet des Alt-Tirols (Besichtigung).
•    Rundfahrt mit historischer Straßenbahn in Innsbruck
Die „Innsbrucker Mittelgebirgsbahn“ verbindet als meterspurige Überlandstraßenbahn ab 1900 die inzwischen eingemeindeten südlichen Stadtteile mit der Stadt Innsbruck (Bahnfahrt).
•    Besichtigung des hoch über der Altstadt gelegenen Renaissance-Schlosses und Parks Ambras

 

3. Tag: Von Nord- nach Südtirol
•    Die Stubaitalbahn ist eine 18 km lange Nebenbahn von Innsbruck nach Fulpmes im Stubaital in Tirol. Die meterspurige Strecke wurde seit 1904 zunächst mit Wechselstrom und seit 1983 mit dem für Nahverkehrsbahnen üblichen Gleichstrom betrieben (Bahnfahrt).
•    Bedeutung und Sachstand zum Projekt Brennerbasistunnel
•    Die Brennerbahn war seit 1867 eine der bedeutendsten Eisenbahn-Alpenüberquerungen und spielt bis heute eine ganz wichtige Rolle im Nord-Süd-Verkehr (Bahnfahrt von Matrei am Brenner bis Brixen/Bressanone mit Unterbrechung am Grenzbahnhof Brenner/Brennero).
•    Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1973 war die Hofburg in Brixen Residenz der Bischöfe des Bistums Brixen. Bis heute ist die wirtschaftliche und politische Macht dieser Fürstbischöfe erkennbar (Besichtigung).
Übernachtung im Raum Brixen (3x)

 

4. Tag: Südtirol
•    Auf italienischer Seite des Brenners führt die Bahn durch die Engen des Eisacktales und ab Bozen/Bolzano in das weitere Etschtal (Bahnfahrt von Brixen/Bressanone bis Lana).
•    Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das verfallene Schloss Trauttmansdorff wiederbelebt, ausgebaut und durch wiederholte Besuche der Kaiserin Elisabeth (Sisi) bekannt (Besichtigung von Schloss und Garten).
•    Seit 1907 verband eine Zahnradbahn die Stadt Bozen mit dem Ortsteil Oberbozen auf dem Hochplateau des Ritten. Diese Bahn wurde 1966 durch eine Seilbahn ersetzt, die 2007 modernisiert wurde. Als Reststrecke wird seither auf dem Ritten eine straßenbahnähnliche Bahn betrieben (Fahrt mit Seilbahn und Rittner Bahn).
•    Bummel durch die Provinzhauptstadt Bozen

 

5. Tag: Von Südtirol ins Trentino
•    Seit 1903 war die Mendel-Standseilbahn die erste elektrisch angetriebene Bahn in Tirol. Sie führt von der Ortschaft Kaltern auf den Mendelpass (Bahnfahrt).
•    Im bereits in der Provinz Trentino befindlichen Non-Tal ist die Wallfahrtskirche San Romedio mit drei übereinander verbundenen Kapellen eine kunsthistorische Einmaligkeit (Besichtigung).
•    Die meterspurige Trento-Malé-Mezzana Bahn verbindet seit 1909 die Provinzhauptstadt Trient (Trento) mit dem für den Wander- und Wintertourismus so wichtigen Val del Sol (Sonnental) (Bahnfahrt von Malé nach Trient).
•    Die Stadt Trient liegt im unteren Etschtal und ist die Hauptstadt des Trentino und auch der autonomen Region Trentino-Südtirol und hat eine bedeutende Geschichte, insbesondere wurde sie durch das Konzil von Trient (1545 bis 1563) bekannt (Besichtigung der Altstadt).

 

6. Tag: Rückfahrt
•    Im Jahr 1906 wurde die nördlich von Innsbruck gelegene Bahn von der Innenstadt bis zum Stadtteil Hungerburg in Betrieb genommen. Nach mehrmaligen Modernisierungen ist sie heute als Standseilbahn der erste und niedrigste Teil der dreistufigen Nordketten-Bahnen, die bis zum Gipfel Hefelakar im Karwendelgebirge führen (Bahnfahrt mit der Hungerburgbahn).

 

 

Hinweise:

Für die Teilnahme an der Exkursion ist am Veranstaltungstag die Vorlage eines ausreichenden Impfnachweises oder der Nachweis für die Genesung Pflicht.

Zu beachten ist die Maskenpflicht (medizinisch/FFP2) in Reisebussen, in Innenräumen und dort, wo die Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann.

 
Schloss Trattmannsdorff, Foto: Böhringer Friedrich (Bild vergrößern)
Schloss Trattmannsdorff, Foto: Böhringer Friedrich